So eine schöne Ausfahrt!
Die Strecken die wir zusammen gefahren sind,
die kennen wir alle, aber die einzelnen Eindrücke die ein jeder bei so einer Ausfahrt hat, die kennt man nur selber:
Wie immer vor dem Start einer Tour ist die Aufregung bei Burkarts kolossal groß, die Zeit verschwindet strudelnd in einem schwarzen Loch und wir starten wieder einmal viel zu spät.
Mit Regensachen überhaupt kein Problem kommen wir (ich glaub fast als die letzten) am Sammelpunkt an. Ein wenig Gequassel hier und da und los geht es in das fantastische
Wochenende.
Ich will niemanden mit genauen Fahrtrouten und mit Angaben über die Anordnung unseres Bettes im Hotelzimmer drangsalieren, sondern nur von meinen aller-allerschönsten Eindrücken schreiben.
Ein Abend im Freien, ein toller Blick auf den See und ich habe einer Stimme gelauscht, die wirklich gut klang! Echt Anne – du kannst sooo schön singen!!! Ich hab von Anja gelernt, dass ich beim packen gut auf Schuhe verzichten, dafür aber ein Kleid mitnehmen könnte!
Ostsee – ich komme!!! So eine Fahrt – Schwerin – ich dachte ich spinne, als wir in die Stadt kamen das Schloss und der Schweriner See dominierten den Blick, nichts anderes konnte ich mit meinen Augen erfassen – wunderschön unser Rundgang um das Schloss. Hübsch wars in der Liebesgrrrrrrotte nur leider etwas zu viele Zuschauer!
Weiter ging die Fahrt und unterwegs kamen viele Schilder die Kurven anzeigten. Ich glaub die mussten übrig geblieben sein! Irgend ein findiger Mensch wollte sie nicht wegschmeißen und stellte sie eben an den Straßenrand um Motorradfahrer zu verunsichern. Ich habe nämlich keine Kurve gesehen, hab darauf gewartet, mich ein bisschen in Position gebracht, aber was nicht kam war die Kurve! Ganz stimmt das natürlich nicht! Es gab auch ein paar hübsche Kürvchen, aber die waren von Wohnmobilen, Wohnwagen und Autos mit Touristen zugestopft! Die schöne Natur, die bunten Gladiolenfelder – auf dem Rückweg der Regenbogen, die vielen Menschen die uns und unsere Motorräder als Sensation angesehen haben, die stehen geblieben sind und uns beobachteten, dass alles entschädigt auch das größte Verkehrsaufkommen.
Wir kamen nördlicher und ich las auf dem Wegweiserschild Kühlungsborn. Ich sah weit voraus ein riesiges Riesenrad und das Meer……………!!!! Dieser Anblick hat sich in meine Netzhaut eingebrannt. Diesen wunderschönen Blick werde ich für alle Ewigkeiten in einem meiner Gehirnschubladen archivieren, aber vorher hängt er noch darüber! Dann endlich, das Meer! So wunderschön: Wasser, Strand, unsere vielen Motorräder, Eis. Glücklicherweise hatten wir die Badesachen mit. Und ich war mutig, stürzte mich in die „tosende Flut“, freute mich wie ein Kind über jede kleine Welle. Meine Füße waren ganz kalt, aber aus dem herrlichen Wasser wollte ich nicht, ich ließ mich am Ufer von den Wellen umspülen, spielte mit dem Sand zu meinen Füßen und ärgerte mich später über die „komplette Sandburg“ in meinem Bikini!
Unseren Abend im „blauen Kennenlernkreis“ habe ich auch sehr genossen. So herzlich gelacht habe ich lange nicht mehr. Schade nur, dass uns das „Material“ – wir wollten uns in diesem Kreis besser kennenlernen- so schnell ausging. Es gab scheinbar eine Menge Jungs, die sich nicht trauten, sich zu uns zu setzen. War gemütlich der Abend und viel zu schnell vorbei, genau wie das gesamte Wochenende.
Heute stecken wir wieder im Würgegriff unserer Arbeit.
Vielen Dank an alle, die das OFR 2020 organisiert haben und insbesondere an Ray!
Sylvia Burkart